Vom Hinterhof zum Zukunftsbau
Die „Apple Story“ aus Pfungstadt
Wie zwei Brüder mit viel Mut, Erfahrung und Energie die Heiner Immobilien Gruppe zur regionalen Erfolgsmarke machten – und was ihre Pläne für die Zukunft sind.
Wo alles begann – zwischen Mut, Eigenleistung und einer Idee
Wenn man heute das Büro der Heiner Immobilien Gruppe in der Zieglerstraße 2 in Pfungstadt betritt, ahnt man kaum, dass alles in einem ganz anderen Rahmen begann: nicht in einem schicken Glaskubus oder mit Investoren im Rücken, sondern im Hinterhof – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Brüder Cemil und Umut Özpolat, gebürtige Darmstädter mit Unternehmergeist, starteten ihre Reise vor knapp zwei Jahrzehnten mit nichts weiter als einer Vision, Ausdauer – und einer gehörigen Portion Eigenleistung.
Ähnlich wie Steve Jobs und Steve Wozniak ihre ersten Computer in der Garage zusammenschraubten, legten die beiden Brüder 2009 in einem kleinen Pfungstädter Hinterhaus den Grundstein für das, was heute zu den dynamischsten Projektentwicklungen in der Region gehört: die Heiner Immobilien Gruppe.
Vom Versicherungs- und Finanzsektor in die Welt der Immobilien
Die ersten Schritte in die Selbstständigkeit machten die beiden allerdings nicht sofort im Bauwesen, sondern 2005 im Finanzbereich – Versicherungen, Fonds, Kapitalanlagen. Doch der Immobilienmarkt reizte: 2007 entdeckten sie das Potenzial von Wohneigentum, 2009 wurde schließlich die Heiner Immobilien und Grundbesitz GmbH gegründet. Das erste Projekt? Eine einzelne Wohnung – ausgebaut mit viel Eigenkapital, angeeignetem Know-how und dem unerschütterlichen Willen, selbst Hand anzulegen.
Neben der eigenen Projektentwicklung ist man bei der Heiner Immobilien Gruppe auch als Makler für Dritte aktiv. Ob als Kapitalanlage, Bestandsimmobilie oder Neubau – mit fundierter Marktkenntnis vermittelt das Unternehmen Wohnraum für unterschiedliche Zielgruppen und begleitet Käufer wie Verkäufer durch alle Phasen des Immobilienprozesses.
„Wir haben viele negative Erfahrungen gemacht – aber immer daraus gelernt“, erzählen die Brüder. Ihre größte Stärke heute? Die Fähigkeit, selbst zu gestalten – unabhängig von unzuverlässigen Gewerken oder teuren Bauträgern. Mit den Jahren wuchs das Unternehmen organisch, aber zielsicher – Projekt für Projekt, Stein für Stein.
Wachstum mit Prinzipien – und einem klaren Ziel
Was als kleines Zwei-Mann-Team begann, ist heute ein komplexes Unternehmensgeflecht mit:
- 29 Mitarbeitenden,
- 15 Gesellschaften (darunter 11 GmbHs und 4 GbRs),
- über 350 realisierten Wohneinheiten,
- rund 35 Großprojekten.
Die Heiner Immobilien Gruppe übernimmt heute alles selbst: Einkauf, Entwicklung, Vertrieb, Bauleitung, Elektro, Heizung – eine fast vollständige Inhouse-Struktur, die nicht nur Qualität und Verlässlichkeit garantiert, sondern das Unternehmen auch weitgehend krisenresistent macht. In Zeiten von Fachkräftemangel und Preissteigerungen ein unschätzbarer Vorteil.
Der Standort Pfungstadt: Von der zweiten Heimat zur Zukunftsschmiede
Obwohl die Brüder aus Darmstadt stammen – was sich nicht zuletzt im Unternehmensnamen und Logo widerspiegelt – ist Pfungstadt längst zur zweiten Heimat geworden. Bereits seit über zehn Jahren ist das Unternehmen hier aktiv und sieht die Stadt nicht nur als Standort, sondern als Entwicklungspartner.
Der Firmensitz in der Zieglerstraße 2, ehemals Commerzbank, wurde 2018 als Kapitalanlage gekauft – 2022 bezog das Unternehmen die renovierten Räumlichkeiten selbst. Ein symbolischer Schritt: von der Kapitalanlage zur Schaltzentrale.
„Pfungstadt hat sich inzwischen in einer Art kleines Weiterstadt entwickelt“, sagt Umut Özpolat. „Die Lage, die Anbindung, die Preis-Leistung – das ist hier einfach unschlagbar.“ Entsprechend ambitioniert sind die Pläne für die Stadt: Mitgestalten, mitentwickeln, mitverantworten.
Heiner GreenEnergy GmbH – Strom aus der eigenen Hand
Ein Unternehmen, das Immobilien selbst baut, muss auch die Energiefrage beantworten – besonders in Zeiten wachsender Anforderungen an Nachhaltigkeit. Deshalb wurde 2023 die Heiner GreenEnergy GmbH gegründet.
Das Ziel: Erneuerbare Energien, insbesondere Photovoltaik, in die Projekte zu integrieren. Aber nicht nur als Zulieferer – sondern als eigener Versorger im Mieterstrommodell. Ein eigenes Elektroteam wurde aufgebaut, Batteriespeicher und Einspeiselösungen inklusive. Die Vision reicht weit: Gewerbliche Energieparks entwickeln, nachhaltige Versorgung sichern, neue Standards setzen.
Ausbildung statt Abhängigkeit
Nachhaltigkeit bedeutet für die Brüder aber auch: Wissen weitergeben. Deshalb soll Heiner künftig nicht nur bauen und versorgen, sondern auch ausbilden. In Planung: ein eigener Ausbildungszweig für Heizung, Sanitär und Elektro eine kontinuierliche Nachwuchsförderung.
„Wir wollen eigene Leute ausbilden und sie langsam an ihre Aufgaben heranführen. Das ist unser Motto – das ist unser Weg.“ Ein langfristiger Ansatz, der nicht nur dem Unternehmen dient, sondern auch dem Fachkräftemangel entgegenwirkt.
Mehr als nur Bauen: Regionale Verantwortung
Die Heiner Immobilien Gruppe sieht sich nicht nur als Bauträger, sondern als Teil einer regionalen Entwicklungsgemeinschaft. Das bedeutet:
- soziale Projekte mit echtem Mehrwert,
- bezahlbarer Wohnraum,
- und nachhaltige Versorgung.
Dabei bleibt man bewusst bodenständig. Trotz wachsendem Erfolg, neuer Gesellschaften und ambitionierter Pläne ist das Unternehmen seinen Werten treu geblieben: Arbeit, Authentizität, regionale Nähe.
Ein Blick in die Zukunft – mit beiden Füßen auf dem Boden
Die Pläne für die kommenden Jahre sind ebenso ambitioniert wie durchdacht:
- Ausbau von Heiner GreenEnergy GmbH als Energiedienstleister,
- Implementierung neuer Ausbildungsmodelle,
- und vor allem: Pfungstadt aktiv mitgestalten – nicht nur als Standort, sondern als Zukunftsstadt.
Fazit: Die Garage von Pfungstadt steht heute in der Zieglerstraße
Die Geschichte von Heiner Immobilien ist nicht nur eine Unternehmensgeschichte. Es ist eine Gründungserzählung mit Herzblut, die zeigt, was aus einer Idee entstehen kann, wenn sie mit Konsequenz, Integrität und echter Arbeit verfolgt wird.
Vom Hinterhof zum modernen Unternehmenssitz. Vom Einzelprojekt zur regionalen Baukompetenz. Von zwei Brüdern zur Gruppe aus 15 Gesellschaften. Das ist die „Apple Story aus Pfungstadt“ – und sie ist längst noch nicht zu Ende geschrieben.